Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


Seitenleiste

Diese Übersetzung ist älter als das Original und ist eventuell veraltet. Änderungen zeigen.



de:experiments:enchanting_fallow:start

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Zauber der Brache

Insekten brauchen Nahrungs- und Nistplätze in ausreichender Vielfalt, Qualität und Verbundenheit. Während des komplexen Lebenszyklus bedarf es jeweils verschiedener Lebensräume für Fortpflanzung, Larvenstadien, Nahrungsaufnahme und Überwinterung. Je mehr Strukturvielfalt es in einer Landschaft gibt, desto eher finden Insekten dort geeignete Lebensbedingungen und Lebensräume.

Lebensräume für Schmetterlinge

Viele Insektenarten sind in den letzten Jahrzehnten ihrer Lebensgrundlage beraubt– durch erhöhte Bewirtschaftungsintensität des Grünlands, den Verlust von Brachflächen, die Beseitigung von Kleinstrukturen in der Agrarlandschaft (wie Raine, Hecken, blüten- und kräuterreiche Säume und Feuchtstellen), wachsende Homogenität der Anbauflächen sowie Verlust von Flächen durch nicht landwirtschaftliche Inanspruchnahme.

Tagfalterarten sind sehr gute Bioindikatoren. Schützt man die empfindlichsten und schutzbedürftigsten Arten eines Anspruchstyps durch die Verbesserung ihrer Lebensräume, werden auch andere habitatstypische Arten gefördert.

Terrestrische Mikrohabitate sind Lebensräume auf kleinstem Raum, die sich durch ein eigenes Mikroklima (Temperatur, Licht, Feuchtigkeit) auszeichnen, welches durch die Art und Beschaffenheit des Bodens (z.B. auch der Anteil an Rohboden), der Art, Dichte und Höhe der dort wachsenden Pflanzen sowie von den vorherrschenden Lichtverhältnissen (Verschattung) bestimmt wird.

Viele Schmetterlingsarten bevorzugen oft ein warm-trockenes Mikroklima und legen ihre Eier an jungen Wirtspflanzen wie z.B. Doldenblütler wie z.B. Dill, Pastinak, Wilde Möhre über Rohboden oder Schottergestein, welches sich in der Sonne erwärmt und ein für viele Schmetterlingslarven bevorzugtes warm-trockenes Mikroklima schafft .

Manche Schmetterlinge saugen auch auf nasser Erde oder an Pfützen, um gelöste Mineralstoffe aufzunehmen. Das Belassen von unversiegelten Flächen bieten Möglichkeiten.

Abbildung 1Abbildung 2Abbildung 3Abbildung 4
de/experiments/enchanting_fallow/start.1594901728.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/07/16 12:15 von jonas