Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


Seitenleiste

Diese Übersetzung ist älter als das Original und ist eventuell veraltet. Änderungen zeigen.



de:experiments:green_fablab:start

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Digitale Fertigung für Energie- und Umwelttechnik: das Green FabLab an der Hochschule Rhein-Waal

Digitale Zukunftstechnologien in den Schulen des Niederrheins zu integrieren und gleichzeitig für Kleine und Mittelständische Unternehmen (KMU) einen Beitrag zur Nachwuchssicherung zu leisten – das ist das Ziel des Green FabLab. Dazu hat die Hochschule Rhein-Waal ein Konzept des Massachusetts Institute of Technology (MIT) aufgegriffen, das Fabrication Laboratory, kurz: FabLab.

Was passiert in einem FabLab?

Der Begriff bezeichnet eine offene High-Tech-Werkstatt, in der mit computergesteuerten Maschinen verschiedenste Gegenstände, Sensoren oder Maschinen selbst hergestellt werden können. Dieser Gegentrend zum traditionellen Konsumverhalten wird auch als Maker-Bewegung (deutsch: Schöpfer, Hersteller) bezeichnet. Für Maker-Aktivitäten stellen FabLabs weltweit eine Vielzahl von digitalen, aber auch konventionellen Werkzeugen zur Verfügung: in den Werkstätten wird gedruckt, geschnitten und gewerkt, mit 3D-Druckern, Lasercuttern, CNC-Fräsen (Abb. 1) und Schneideplottern – aber auch mit Bohrmaschinen, Lötkolben und Nähmaschinen. FabLabs verfolgen das Ziel, Menschen einen kostenfreien Zugang zu industriellem Produktionswissen und Produktionstechnik zu ermöglichen. Und das nicht nur in Industrienationen, sondern auch in Entwicklungs- und Schwellenländern. Auf diese Weise leisten FabLabs weltweit einen Beitrag zur Erhöhung der Bildungsgerechtigkeit.

Making ist sozusagen das neue, digitale Do-it-yourself. Als didaktisches Konzept setzt man hier auf die Entwicklung von Teamfertigkeiten und lösungsorientierter Projektarbeit ebenso wie auf die Entwicklung von interdisziplinären Strategien des Lernens durch Veröffentlichung und Diskussion der Projekte in einschlägigen Expertenforen über das Internet. Mit diesem Ansatz werden nicht nur Interessen für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (sog. MINT-Fächer) geweckt und Kompetenzen aufgebaut, sondern auch gezielt Erfindergeist und Innovationsentwicklung gefördert (Abb. 2).

de/experiments/green_fablab/start.1598347808.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/08/25 09:30 von ketlli